Muskelbeschwerden vorbeugen und mehr Kraft im Alltag – wie uns ein Mineralstoff dabei helfen kann und was bei Wadenkrämpfen außerdem sinnvoll ist.
Wadenkrämpfe treffen uns vor allem nachts und reißen uns unsanft aus dem Schlaf. Sie sind zwar äußerst schmerzhaft, haben aber meist harmlose Ursachen, wie einen Mangel an Magnesium. Denn unsere Muskeln werden über Nervenfasern gesteuert welche ausreichend Nährstoffe wie Magnesium brauchen, um normal funktionieren zu können. Ist die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln dagegen gestört, kann es zu schmerzhaften Krämpfen kommen. Die Muskeln erhalten dauerhaft das Signal zur Anspannung. Sie ziehen sich ununterbrochen zusammen, sind dadurch deutlich tastbar verhärtet und zudem auch verdickt.
Wie viel Magnesium braucht der Körper?
Da der Stoff von unserem Organismus nicht selbst gebildet werden kann, sollten Jugendliche und Erwachsene täglich mit der Nahrung 300 bis 400 mg Magnesium aufnehmen ,das ist in etwa so viel, wie in neun Bananen enthalten ist. Der Magnesiumbedarf kann allerdings auch deutlich höher sein, je nach gesundheitlicher Verfassung. Auch aktive Menschen, die sich viel bewegen und viel schwitzen, benötigen mehr von dem Mineralstoff. Sie sollten dann langfristig die Magnesiumspeicher im Körper wieder auffüllen. Dies gelingt zuverlässig mit einer täglichen Extraportion des Muskel-Minerals, etwa als hochdosiertes Trinkgranulat aus der Apotheke. Wer keine Vorerkrankungen hat, keine Medikamente einnimmt, aber aufgrund von Beschwerden vermutet, an einem Mangel zu leiden, sollte am besten einen Monat lang täglich zusätzlich zur Nahrung bis zu 300 mg Magnesium einnehmen, um einen bestehenden Mangel auszugleichen. Nach diesem Zeitraum sollten sich die Beschwerden deutlich gebessert haben und der Körper seine Magnesiumspeicher wieder gefüllt haben. Aber auch eine längere Einnahme ist oft sinnvoll. Eine Überdosierung von Magnesium ist bei einem gesunden Menschen sehr unwahrscheinlich. Vorbeugend hilft natürlich auch eine magnesiumreiche Kost, wie zum Beispiel Nüsse.
Tipps gegen akute Wadenkrämpfe
Dehnen Sie den betroffenen Muskel. Setzen Sie sich dafür hin, strecken Sie das betroffene Bein aus und ziehen Sie die Zehen zu sich.
Ebenfalls wirksam ist es, wenn sie die Beine mit Johanniskrautöl massieren oder Tonic Water trinken. Das darin enthaltene Chinin kann unangenehme Krämpfe schnell lösen.