Löwenzahn, Unkraut oder Heilpflanze?
Der Löwenzahn ist in unserem Garten und im Rasen ein lästiges Unkraut und landet auf dem Komposthaufen. Doch sollten wir bedenken, dass er als Heilpflanze die wichtigen Vitamine A, B, C und D liefert. Darüber hinaus enthält er auch noch Mineral- und Schleimstoffe, sowie Bitter- und Gerbstoffe, kann also bei vielen Erkrankungen eingesetzt werden.
1. Als Tee oder frisch im Salat stärkt er Galle, Leber und Nieren, wirkt anregend auf Stoffwechsel und Verdauung. Die Wirkung bei Verstopfung, Blähungen und Völlegefühl ist am besten wenn etwa 10 Löwenzahnblättchen roh verzehrt werden. Bei Durchfall, Sodbrennen oder Magen- und Gallenbeschwerden wirkt er als Tee am besten, dazu 2 Esslöffel Löwenzahnwurzel mit 300 ml Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Täglich 2 – 3 Tassen von dem Tee trinken und die Beschwerden werden gelindert.
2. Auch bei Hautproblemen wie Ekzeme und Akne kann der Löwenzahnsaft helfen. Bei einer Einnahme von 2 x täglich 10 ml Saft bessert sich auch die Spannkraft und Elastizität der Haut.
3. Bei einer beginnenden Blasenentzündung ist ein Getränk aus der getrockneten Löwenzahnwurzel hilfreich. Dazu 4 Teelöffel getrocknete Löwenzahnwurzel in ein Gefäß geben, mit 500 ml Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen und dann über den Tag verteilt trinken. Die harntreibende Wirkung spült die Erreger aus der Blase und beugt einer Entzündung vor.
4. Für Diabetikern sollte der Löwenzahn ein regelmäßiger Bestandteil bei der Nahrungsaufnahme sein. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass er bei der Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse hilfreich ist und somit die Regulierung des Blutzuckerspiegels verbessert wird. Einige Löwenzahnblätter (Wochenmarkt oder eigener Garten) zum Salat geben und damit der etwas bittere Geschmack von dem Löwenzahn überdeckt wird, 2 Teelöffel Honig zu der Salatsoße geben.