Wenn die Nase dauerhaft verstopft ist, befreit ein kleiner Eingriff die Atemwege
Bleibt ein Schnupfen trotz Medikamenten bestehen , hilft oft nur noch ein Eingriff. Dabei werden die natürlichen Belüftungswege der Nasennebenhöhlen endoskopisch vergrößert. Außerdem werden entzündlich veränderte Schleimhautareale und Polypen entfernt. Ziel ist es, dass die Nebenhöhlen wieder besser belüftet werden und der Schnupfen abklingt.
Die Nachsorge ist wichtig für den Erfolg
Weiterhin können bei dem Eingriff die Nasenscheidewand begradigt und Teile der sogenannten Nasenmuscheln entfernt werden, falls diese die Nasenatmung behindern. Nach dem Eingriff müssen die Patienten meistens zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben. In dieser Zeit werden die Nebenhöhlen regelmäßig abgesaugt. Anschließend setzt ein niedergelassener HNO-Arzt diese Nachsorge für etwa eine Woche fort. Zusätzlich sollte der Patient seine Nasenschleimhaut z.B. mit ölhaltigen Produkten intensiv pflegen und zwei Wochen ein intensives Ausschneuzen vermeiden. Nach etwa sechs Wochen ist die Schleimhaut wieder verheilt. Die Kosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wann ist Schnupfen chronisch
In der Regel ist ein Schnupfen nach zehn Tagen durchgestanden. In einigen Fällen kann er sich aber auch über mehrere Wochen halten. Dann sollte ein Arzt zunächst eine Allergie ausschließen und ggf. eine Therapie mit pflegenden und kortisonhaltigen Nasensprays einleiten. Liegt ein bakterieller Infekt vor, erfolgt meist eine Antibiotikatherapie mit abschwellenden Nasensprays.