Mit den heißen Temperaturen steigt die Belastung für den Körper.
Ein gemütlicher Stadtbummel, der Besuch im Cafe oder ein Spaziergang am Strand sind gerade im Sommer ein beliebter Zeitvertreib. Dabei sollten wir jedoch nie die Kraft der Sonnenstrahlen unterschätzen.
Tragen Sie luftige Kleidung
Mit atmungsaktiver, weiter Bekleidung beugen Sie einem gefährlichen Hitzestau vor. Bevorzugen Sie außerdem dicht gewebte Materialien. Diese lassen nur wenige UV-Strahlen durch. Bei einer weißen Baumwollhose sind es gerade einmal ein Zehntel der UV-Strahlen. Tragen Sie außerdem immer eine Kopfbedeckung mit Krempe. Diese schützt das Gesicht und die empfindlichen Augen.
Vermeiden Sie Anstrengung
Legen Sie Großeinkäufe, Gartenarbeit oder auch die Hausarbeit besser in die Morgenstunden oder in den frühen Abend. Der Grund dafür ist , dass es für uns bereits anstrengend ist, wenn die Außentemperatur die Körpertemperatur übersteigt. Um ein Überhitzen zu verhindern, regelt der Körper durch Schwitzen dauerhaft die eigene Temperatur herunter. Kommt dann allerdings noch Bewegung oder eine andere Anstrengung hinzu, ist es für ihn nur schwer möglich, die eigene Temperatur zu halten.
Nicht in die pralle Sonne setzen
Eine direkte Hitze-Einwirkung ist besonders gefährlich. Wenn Sie es sich dagegen im (Halb-)Schatten gemütlich machen, prallen die UV-Strahlen nur noch gefiltert auf Ihre Haut. Sitzen Sie etwa unter einem Sonnenschirm, hält der fast alle Strahlen ab. Gut zu wissen: Unter einer Laubkrone kommt nur ein Fünfzehntel der eigentlichen Strahlung an. Dennoch Sonnencreme verwenden!
Machen Sie lange Mittagspausen
In südlichen Ländern halten die Menschen häufig eine Siesta. Zu Recht! Denn diese ausgedehnte Mittagsruhe bewahrt davor, mit der besonders starken Mittagssonne in Kontakt zu kommen. Das öffentliche Leben kommt deshalb nach dem Mittagessen um 14 Uhr größtenteils zum Erliegen und fängt erst gegen 17 Uhr wieder an.
Halten Sie Ihre Zimmer kühl
Hohe Innentemperaturen wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus. Lassen Sie deshalb die Hitze erst gar nicht in Ihre Wohnung. Dazu reicht es aus, die Räume abzudunkeln. Am besten geeignet sind Rollos oder Jalousien, die an der Außenwand angebracht sind. Ihre Lamellen blocken die Sonne schon vor dem Fenster ab und damit bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung. Eine einfache Alternative sind lichtundurchlässige Vorhänge: Sie halten die Hitze zumindest davon ab, weiter ins Zimmer vorzudringen. Experten empfehlen allerdings eine Kombination aus beiden Varianten.
Bevorzugen Sie leichte Kost
Die meisten verzichten im Sommer ganz automatisch auf schwere Hausmannskost. Die ist nämlich eine zusätzliche Belastung für den Stoffwechsel. Besser ist eine mediterrane Ernährung, also Obst, Gemüse, Fisch, Hülsenfrüchte und Olivenöl. Sie liefern jede Menge wichtige Vitalstoffe – ohne zu beschweren.
Trinken Sie bewusst mehr als sonst
Bei hohen Temperaturen braucht der Körper mehr Flüssigkeit. Eine goldene Regel lautet: Trinken Sie jetzt über den Durst. Besonders wichtig ist das für Senioren. Denn im Alter lässt das Durstgefühl nach. Bei Hitze sollten Sie zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich zu nehmen, um einer Austrocknung vorzubeugen. Geeignet sind Mineralwasser, ungesüßte Tees und Saftschorlen, aber auf keinen Fall eiskalte Getränke. Diese werden zuerst auf Körpertemperatur erwärmt,eine Anstrengung, die das Schwitzen verstärkt. Achtung: Herz- und nierenkranke Menschen sollten mit ihrem Arzt besprechen, welche Menge für sie in Ordnung ist.
Trinken Sie nicht zu viel auf einmal
Morgens auf Vorrat zu trinken hilft nicht. Denn pro Stunde kann der menschliche Körper nur 500-800 ml Flüssigkeit aufnehmen, also ein großes Glas Wasser.
Angereichertes Wasser trinken
Beim Schwitzen verliert der Körper wichtige Mineralstoffe, etwa Magnesium und Calcium. Greifen Sie deshalb im Supermarkt zu angereicherten Getränken (auf das Etikett achten). Ideal ist ein Verhältnis von Calcium zu Magnesium von 2:1. Menschen mit Herz- oder Nieren-Erkrankung sollten allerdings auch diesen Genuss mit dem Arzt absprechen.
Niemanden im Auto lassen
Schon der Zwischenstopp beim Bäcker kann für Kinder und Tiere gefährlich werden. Denn die Innentemperatur eines Autos steigt schon nach kürzester Zeit extrem stark an. Bei prallem Sonnenschein und 35 Grad dauert es nicht einmal eine halbe Stunde, bis im Auto über 50 Grad herrschen. Zudem sollten sie sich vor dem Autofahren eincremen. Vor allem die Seitenfenster lassen UV-Strahlen fast ungehindert durch
Obst bringt Flüssigkeit: Melone und Ananas enthalten viel Wasser und Mineralien.
Pfefferminzöl gegen die Hitze: In die Haut einmassiert, hat es eine kühlenden Effekt.
Wie es zu einem Hitzschlag kommt, wie Sie ihn erkennen und richtig handeln
Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit: Bei diesen Symptomen sollten Sie an einen Hitzschlag denken. Er entsteht, wenn der Körper sich durch Schwitzen nicht mehr ausreichend abkühlen kann, etwa nach anstrengenden Tätigkeiten in der Mittagssonne. Körpertemperaturen über 41 Grad sind möglich. Bringen Sie den Betroffenen an einen kühlen Ort, lockern Sie seine Kleidung und kühlen ihn mit feuchten Tüchern ab. Zusätzlich sollten Sie den Betroffenen mit Getränken versorgen, die nicht stark gekühlt sind. Rufen Sie außerdem den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112, bereits beim geringsten Verdacht auf einen Hitzschlag.