Schnell hat man sich verletzt, sei es in der Küche, beim Sport oder man stolpert und fällt hin.
Eine Verletzung ist nicht nur unangenehm sondern tut auch weh. Die schnelle Versorgung der Wunde ist wichtig, damit es zu keiner Entzündung oder sogar zu einer gefährlichen Blutvergiftung kommt. Große Wunden, die stark und anhaltend bluten, sollten immer von einem Arzt versorgt werden.
Reinigen und desinfizieren, das A und O bei einer Wunde.
Schürf- und Schnittwunden sollten als erstes unter fließendem, kalten Wasser gereinigt werden. Ist man unterwegs, so kann man auch Mineralwasser verwenden. Wichtig ist es, die Hände vorher zu reinigen beziehungsweise zu waschen, um zu vermeiden, dass Keime in die Wunde gelangen können. Wenn sich kleine Fremdkörper wie Steinchen oder Glassplitter in der Wunde befinden und diese nur oberflächlich sind, können sie mit einer Pinzette entfernt werden. Bei tiefer im Fleisch steckenden Fremdkörpern ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, damit auch alles entfernt wird und kein Schaden entsteht. Die Wunde anschließend mit einem sterilen Tupfer vorsichtig abtupfen. Eine größere Wunde desinfizieren, am besten mit einem Antiseptikum. Vorsicht: nicht mit Alkohol desinfizieren, denn das brennt und tut höllisch weh.
Bessere Wundheilung mit Spezialpflaster.
Um die Wunde vor Schmutz und Keimen zu schützen, sollte sie abgedeckt werden. Dafür geeignet sind Spezialpflaster, die Einfluss auf den Feuchtigkeits- und Temperaturhaushalt der Wunde haben und sich somit auch positiv auf den Heilungsprozess auswirken. Besonders zu empfehlen sind Pflaster, die wasserhaltige Gele enthalten und hydroaktive Lipogele, die wiederum kühlend wirken. Mit Hilfe von von Zink- und Eisen-Ionen wird ein saures Milieu hergestellt, bei dem der Stoffwechselprozess der Haut optimal ablaufen kann und Erreger keine Chance haben. Auch chronische Wunden, die nur wenig nässen, können damit behandelt werden.
Die Wunde beobachten!
Bei einer Verletzung, die stark blutet und die Blutung nicht zu stoppen ist, immer einen Arzt aufzusuchen. Kleinere Wunden kann man ruhig ausbluten lassen, denn dadurch wird die Wunde gereinigt. Auch sollte immer beobachtet werden, ob sie gut heilt. Wenn zum Beispiel die Haut gerötet und angeschwollen ist oder sich warm anfühlt, kann dies auf eine Infektion hindeuten, dann sollte unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Wichtig ist auch zu prüfen, ob noch ein Tetanusschutz besteht.