Die meisten Menschen leiden heutzutage unter Rückenschmerzen, doch wie man diese mit einfachen Übungen und ganz ohne Besuch im Fitnessstudio verschwinden lassen kann, erfährt man anhand der folgenden vier Übungen. Den Körper effektiv formen, Verspannungen vermeiden und Muskeln aufbauen für eine optimale Haltung und einen schmerzfreien Rücken, soll jetzt ganz einfach durch das Training mit einem Luftballon möglich sein. Selbst Leistungssportler profitieren von diesem Training und stärken damit ihre Koordination. Laut dem Erfinder, Dieter Grabbe, können durch diese Übungen Fehlstellungen vermieden oder sogar korrigiert werden. Die komplette Körperstatistik soll hierdurch gestrafft werden.
1. Blockaden lösen
Um die Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder ohne Überbelastung trainieren zu können, müssen vor dem Training eventuelle Blockaden in Schultern und Nacken gelöst werden. Um den ganzen Körper kräftigen zu können, muss der Rücken entlastet werden. Die erste Übung ist sehr einfach, hierbei muss man mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken liegen und den Luftballon so unter den Kopf platzieren, dass eine angenehme Position erreicht wird. Die Arme liegen ausgestreckt neben dem Körper mit nach oben zeigenden Handflächen. Anschließend tief in den Bauch atmen. Die nächsten 10 Atemzüge leicht federnde Bewegungen mit dem Kopf auf den Ballon ausführen, damit dieser leicht schwingt. Der Nacken sollte dabei so gut es geht entspannt werden, dass entspannt wiederum den ganzen Körper.
2. Entspannung des unteren Rückens
Die zweite Übung lockert die Lendenwirbelsäule und ist eine praktische Ergänzung zur Ersten. Immer noch mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken liegend, wird der Ballon unter das Becken geführt. Die Hände halten hierbei die vordere Hüftkante. Im Anschluss leicht rollende Auf- und Abwärtsbewegungen gegen den Ballon machen. Nach und nach Rücken- und Beckenbodenmuskeln entspannen und dadurch mehr Belastung auf den Ballon geben. Die Übung kann solange gemacht werden, wie sie als angenehm empfunden wird.
3. Festigung der Haltung
Bei Schulterverspannungen hilft die dritte Übung, welche die gesamte Rückenmuskulatur stärkt. Sie bringt die beiden Körperhälften wieder in Einklang und hilft bei Bandscheiben Problemen. In aufrecht stehender Position sollte man die Beine hüftbreit auseinander stellen und den Ballon hinter dem Rücken zwischen den Handflächen halten. Die Schulterblätter sollten leicht nach hinten gezogen werden. Im Anschluss leicht in die Knie gehen, gleichzeitig den Oberkörper etwas vorbeugen und den Schwerpunkt nach hinten verlagern. Die Arme sollten möglichst gestreckt bleiben und den Ballon leicht eindrücken. Der Ballon wird nun leicht nach hinten vom Körper weg gestreckt und wieder zum Körper zurück geführt. Die Übung sollte 10 Mal wiederholt werden.
4. Kräftigung des kompletten Oberkörpers
Um den Stoffwechsel und die Durchblutung im Oberkörper zu verbessern, kann die vierte Übung durchgeführt werden. Hierdurch wird die Haltung verbessert und der obere Rücken sowie der Nacken gestärkt. Hierbei liegt man erneut mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken. Der Ballon ruht diesmal aber in den zur Decke gestreckten Händen und gleichzeitig werden die Schulterblätter zum Boden gezogen. Mit weiterhin ausgestreckten Armen den Ballon langsam über den Kopf hinweg zum Boden führen und zurück bis zu den Oberschenkeln, sodass ein Halbkreis entsteht. Am Ende der Übung sollte der Ballon wieder Richtung Decke zeigen. Der Ballon sollte dabei leicht gedrückt werden und die Spannung sollte beibehalten werden. Die Übung sollte 10 Mal wiederholt werden.
Wissenswertes vor dem Training
Am besten sind für diese Übungen die sogenannten Didi-Ballons. Denn der Resonanzeffekt ist der zentrale Bestandteil der Übung und erfolgt durch die Druckbewegung gegen den Ballon. Der gefüllte Ballon sollte leicht größer als der Kopf sein. Durch diese Übungen können die Gelenke gelockert und die Muskeln gestärkt werden.